Mit der voranschreitenden Karnevalssession 2018/19 möchten wir gerne mit Willibert Pauels an den Start gehen.
Bücher und mehr....
Die Stadtbücherei
Der „Bergische Jung“ – Willibert Pauels – wurde am 19. November 1954 als drittes von vier Kindern (mit drei Schwestern gesegnet) in einer katholischen Familie in Wipperfürth geboren. Der Vater war Volksschullehrer (das prägt).
Ein Kirchenbesuch mit der Mutter hinterließ entscheidende Spuren. Vom Priester im barocken Gewand begeistert, formierte sich sein Staunen in einen handfesten Berufswunsch „Ich will Priester werden“. Ohne Abitur ging’s nicht. Sein Lieblingsfach am EvB war Deutsch. Mit dem Abi 1973 in der Tasche folgte ein Studium der Katholischen Theologie in Bonn und Münster. Und hätten seine Hormone nicht verrückt gespielt, wäre er auch Priester geworden. Über „Umwege“ wurde er 1993 zum Katholischen Diakon geweiht.
Seit 1975 im Karneval aktiv, wurde er 1995 von Dieter Steudter (3 Colonias) entdeckt. Ein Jahr später die Bewährungsprobe in der Bütt und es folgten eine Unmenge an Auftritten im Rheinischen Karneval. Teilweise bis zu 250 Auftritte pro Session (heute bis zu 20). Doch auch der beste Jeck hat Grenzen. Und diese wurden ihm gezeigt: Burn-Out. Und nichts ging mehr. Wirklich nichts? Nein – die Erfahrungen hat Willibert Pauels verarbeitet: in folgendem Buch.
Wenn dir das Lachen vergeht - wie ich meine Depression überwunden habe
Willibert Pauels- Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 5. Auflage 2017, 256 S.
Was passiert, wenn einem eingefleischten Karnevalisten das Lachen vergeht? Das kann doch nicht sein, dass der Bergische Jung an Depressionen leidet? Doch. Aber Willibert Pauels stellt sich der Krankheit, er versteckt sich nicht. Und er erzählt unverblümt – aber mit Humor – von seinem Leidensweg und wie er sich daraus befreien konnte. Ein wohltuendes Buch für Menschen – ein Mutmacher für viele. Das Vorwort dazu schrieb Eckhard von Hirschhausen.
Nach seinem Comeback hatte der Karneval ihn wieder und nach dem ersten Bucherfolg entstand sein nächstes Projekt:
Lachen, Leiden, Lust am Leben
Willibert Pauels- Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2018, 224 S.
Konfrontiert mit der These vieler Atheisten, als aufgeklärter Mensch sei es doch geisteskrank, noch an Gott zu glauben, fragt Willibert Pauels sich: "Bin ich bekloppt? Warum kann ich nicht aufhören, an Gott zu glauben?" Dieser Frage geht er in "Lachen, Leiden, Lust am Leben" nach. Im Vordergrund stehen dabei die ganz großen Fragen: Gibt es Gott? Wenn ja, warum lässt er das Leid in der Welt zu? Was ist mit dem Tod? Antworten auf diese Fragen nähert Pauels sich in gewohnt lockerem Ton.
Willibert Pauels schreibt für den Bergischen Boten. Und seit drei Jahren läßt er es sich nicht nehmen, am Bundesweiten Vorlesetag im November in der Grundschule Wipperfeld vorzulesen. Ihm kann man ein Buch in die Hand drücken und er legt los.
Mehr Informationen zu Willibert Pauels erhalten Sie unter www.willibert-pauels.de
Im Gespräch mit Willibert Pauels (hauptsächlich per E-Mail) stand Frank Merken (Leiter der städtischen Bibliothek).
Unsere heutige Lesetipps für Sie
Die Mondschwester
Lucinda Riley- München: btb 2018, 672 S. (Reihe: Die sieben Schwestern - Band 5)
Im November 2018 war es endlich soweit: der 5. Band mit dem Titel „Die Mondschwester“ hat die Welt erobert. Gerade noch rechtzeitig bis zum Weihnachtsgeschäft. Und ja – man sollte die anderen vier Bücher vorher gelesen haben; es lohnt sich. Auf Band 6 und Band 7 wird die Fangemeinde aber noch warten müssen. Diese beiden erscheinen erst im Herbst 2019 und Herbst 2020.
Das Haus der Malerin
Judith Lennox- München: Pendo 2018; 477 S.
Wer gerne Romane von Charlotte Link liest, der wird auch diesen von Judith Lennox mögen. Surrey, 1970: Rose Martineau führt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Walton-on-Thames ein beschauliches Leben. Doch die Idylle wird durch zwei unerwartete Ereignisse jäh bedroht. Zum einen erbt sie ein Haus in den dichten Wäldern von Sussex, das ursprünglich ihrer bislang vollkommen unbekannten Großtante Sadie gehört hatte - einer Künstlerin, die eines Tages spurlos verschwand. Wer war diese Frau, und warum wurde nie von ihr erzählt? Zum anderen bringt ein Medienskandal Roses Bilderbuchehe ins Wanken….
Die Welle
Einfache Sprache
Morton Rhue - Münster: Spaß am Lesen-Verlag 2018, 136 S.
Wer kennt diesen Text nicht? Immer noch ein Klassiker und in vielen Schulklassen gelesen. Der Spaß am Lesen-Verlag in Münster hat dieses Buch jetzt in leichter Sprache herausgegeben. Und auch diese Version hat nichts von ihrer Schlagkraft eingebüßt: ein Experiment, welches jederzeit wieder aus dem Ruder laufen könnte. Immer wieder lesenswert.
Tonies – jetzt auch in der Stadtbücherei Wipperfürth
Schon seit einiger Zeit haben diese bunten viereckigen Boxen die Kinderzimmer erobert. Antiquierte Geräte wie Plattenspieler und Kassettenrekorder, aber auch die CD-Player sind fast „out“.
Was aber sind nun Tonieboxen und Tonies? Die Toniebox ist ein würfelförmiges Abspielgerät; die Audioinhalte (Musik oder Hörspiele) werden symbolisch durch spezielle Spielfiguren (Tonies) aktiviert. Die Tonies enthalten einen Near-Field-Communication-Chip, der beim Kontakt mit der Toniebox den zugeordneten Audioinhalt wiedergibt. Über WLAN wird dieser in die Box geladen; die Speicherkapazität beträgt 400 Stunden. Und die Bedienung geht recht einfach: die Lautstärke wird über die Toniebox geregelt, durch seitliches Kippen der Box wird vor- und zurückgespult. Tonies und Tonieboxen sind so beliebt, dass es im Einzelhandel immer wieder zu Lieferschwierigkeiten kommen kann. Mehr Informationen: tonies.de
Eine Spende der Kreissparkasse hat es nun möglich gemacht, dass auch die Stadtbücherei Wipperfürth mit vier Tonieboxen und 40 Tonies an den Start gehen kann. Und bereits nach fünf Tagen sind alle vier Boxen und auch fast alle Figuren ausgeliehen. Die Leihfrist liegt bei 4 Wochen. Zur Zeit sucht Sabine Weth – Mitarbeiterin der Stadtbücherei und verantwortlich für den weiteren Tonie-Bestandsaufbau – schon weitere Figuren aus, die dann für die Bibliothek erworben werden.