Der kommunale Winterdienst ist eine Pflichtaufgabe der Kommune. Hierbei werden die Straßen, Wege und Plätze von Schnee und Eis befreit. Der Bauhof hat 17 eigene Fahrzeuge im Einsatz, zusätzlich vier Großfahrzeuge von Subunternehmern und zwei Kleinschlepper für Gehwege (ebenfalls von Subunternehmern).
Die Enteisung der Wege und Flächen erfolgt nach einem Prioritätenplan, der durch Verwaltung und Politik vorgegeben wird. Die höchste Priorität hat das Krankenhaus, die Feuerwehr sowie Steigungen und Schulen. Alle anderen Nebenstraßen werden im Anschluss abgearbeitet. Je nach Witterung fahren zwei Mitarbeiter der Bereitschaft in aller Frühe um 2:30 Uhr in beiden Stadtgebieten eine Strecke von ca. 35 km ab und schauen, ob ein Einsatz notwendig ist. Wenn ja, startet der Winterdienst für alle Mitarbeiter des Bauhofs in der Regel um 3:15 Uhr. Nach 20 Uhr wird nur noch auf Anweisung der Polizei, bei extremen Gefahren gearbeitet.
Besonders schwierig wird es, wenn der Wintereinbruch erst morgens in etwa zeitgleich zum Berufsverkehr kommt, denn dann stehen die Räumfahrzeuge genauso im Stau wie alle anderen Verkehrsteilnehmer*Innen auch.
Den Verlauf eines Winters kann man nicht weit vorhersehen. Zum Vergleich: Im Winter 2016/2017 wurden 600 Tonnen Salz benötigt, im Winter 2017/2018 dagegen 1.800 Tonnen.
Das Streugut wird jährlich durch eine Ausschreibung bezogen und entspricht der aktuellsten Richtlinie DIN EN 16811-1 für die Anwendung auf öffentlichen Straßen.