„Unglaublich, wie schnell die sind!“ Ob leicht bergab, wie in Thier, oder mit 27 % Steigung bergauf wie in Agathaberg - die Geschwindigkeit der Profis beindruckte beim Rennsportklassiker „Rund um Köln“ am 02. Juni wieder zahlreiche Zuschauer im Wipperfürther Süden. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen feuerten einige tausend Zuschauer die Radprofis entlang der Strecke an, die zum neunten Mal durch das Wipperfürther Stadtgebiet führte. In Thier und Agathaberg hatten die Bürgervereine zum „Sportfest“ geladen. Ein Höhepunkt - im wahrsten Sinne des Wortes - war die Bergwertung in Agathaberg am höchsten Punkt der gesamten Rennstrecke.
Die Streckenführung der 103. Auflage des Radrennklassikers war etwas anders als in den Vorjahren. Die Strecke führte von Kürten über Jörgensmühle und Büchel nach Thier, Grunewald und Stüttem, danach in einem Bogen über Lindlarer Gebiet und aus Frielingsdorf über Niederkemmerich, Dohrgaul bis Nagelsbüchel, wo die Strecke Richtung Agathaberg abbog und danach erneut über Grunewald und Stüttem Richtung Lindlar führte.
Aus Sicherheitsgründen war die gesamte Rennstrecke zeitweise komplett gesperrt. Viele Zuschauer hatten sich bereits frühzeitig an der Strecke eingefunden und warteten gespannt auf das Fahrerfeld, dass schließlich mit acht Minuten Verspätung anrauschte. Die Stimmung war sportlich-locker und so wurden auch die letzten noch durchfahrende „zivilen“ E-Biker und die zahlreichen Polizisten auf Motorrädern vor dem Feld schon mit einer La-Ola-Welle begrüßt.
Michael von Rekowski, Bürgermeister der Hansestadt Wipperfürth, freute sich auf das sportliche Highlight in Wipperfürth: „Für den rund 30 Kilometer langen Anteil an der gesamten Rennstrecke von 207 Kilometern, die über Wipperfürther Gebiet führt, bedurfte es vieler helfender Hände. So gilt mein herzlicher Dank den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die als Streckenposten für die Sicherung der Rennstrecke sorgen, hier besonders den freiwilligen Feuerwehrleuten aus Wipperfürth und seinen Kirchdörfern. Den Bürgervereinen Agathaberg und Thier danke ich für die Organisation der Event-Points.“
Die 104. Auflage des Rennrad-Events findet voraussichtlich am Sonntag, den 14. Juni 2020, statt. Und der steilste Anstieg und höchste Punkt der Strecke könnte dann erneut in Wipperfürth-Agathaberg liegen.